V5: Energiewende vorantreiben - Erneuerbare ausbauen!

Im Angesicht der aktuellen Lage des Klimawandels, sowie dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien von großer Bedeutung. Windkraft spielt für einer klimafreundliche Energieversorgung eine wichtige Rolle, da diese eine zuverlässige und kostengünstige Energiequelle darstellt. In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2022 jedoch nur 15 neue Windkraftanlagen gebaut. Das ist nicht genug. Wir fordern das mindesten 3% der Landesflächen von Mecklenburg-Vorpommern für den Bau von Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt werden. Der Bau von Windparks von ca. 10 Windkraftanlagen ist im Betracht auf die Energie am effizientesten, wenn der Abstand zu den einzelnen Windkraftanlagen beachtet wird. Ökonomisch betrachtet, sind jedoch größere Windparks effizienter. Durch den Ausbau von Windkraftanlagen sollten Gemeinden und Kommunen mit erneuerbaren Energien kostengünstig versorgt werden und von den Windkraftanlagen mitprofitieren.

Auch im Sektor der Landwirtschaftlich muss eine Energiewende vollzogen werden. Rund 62% der Landesfläche von Mecklenburg-Vorpommern wird landwirtschaftlich genutzt. Dies bietet sehr viel Potenzial für Agrophotovoltaik anlagen. Durch dieses können bei einem intelligente Einsatz die Kulturen vor Hagel, Sonne und Wind geschützt werden. Dies bietet eine Sicherung der regionalen Wirtschaft. Durch das Miteinbeziehen der Bevölkerung im ländlichen Raum steigt die Akzeptanz der erneuerbaren Energien und es wird Energie vor Ort gewonnen. Mit dieser können Landwirt*innen auch ihre Höfe versorgen und sind somit von dem unsicheren Energiemarkt geschützt. Mit einem gezielten Einsetzten von Agrophotovoltaik wird auch die Diskussion um die Flächennutzungen entgegen getreten, da man hier gleichzeitig Lebensmittel und Energie produzieren kann. Es müssen nicht extra Flächen für beides gewonnen werden. Dies schützt Aktiv unsere Wälder, Moore und Brachflächen.

Ein weiteres großes Potential für Photovoltaikanlagen stellen Supermärkte dar: Laut dem Bundesverband Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) war der Lebensmitteleinzelhandel mit 226 Terrawattstunden im Jahr 2021 der größte Stromverbraucher (zum Vergleich: private Haushalte 132 TWh). Die Kühlungen und Klimaanalagen in den Verkaufsräumen, sowie die Kühlungen im Lager verbrauchen enorm Strom. Gleichzeitig gibt es nicht flächendeckend LED-Beleuchtung im Verkaufsraum, sondern teilweise noch Leuchtstoffröhren, die zusätzlich zur Nachtbeleuchtung ihr Übriges tun. Deshalb fordern wir die verpflichtende Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern von Supermärkten. Die oft unbeschatteten Flächen bieten ein enormes Potential, um den Großteil ihres Energieverbrauchs mit Hilfe von Solarpanelen zu decken. Während einige Filialen von Aldi Nord in anderen Bundesländern damit bereits ausgestattet worden sind und sich zeigt, dass sich Photovoltaik rentiert, wird es nun Zeit allen die Vorteile aufzuzeigen.